Samstag, 27. Mai 2017

Instabilität weitet sich in Mali und der Sahel-Region aus

Entschuldigt bitte, dies ist ein typischer Griff ins Klo, nicht allein von mir, sondern auch von Binu, dem Herausgeber von Countercurrents (Indien). Nur ein flüchtiger Blick und mich dann frisch, fromm, fröhlich, frei in die Arbeit gestürzt. Der Autor verliert kein Wort über die permanenten Einmischungen, Invasionen, die brutale Plünderung und Ausbeutung Afrikas durch die Pariser Mafia. Werde mich demnächst mit einem besseen Artikel revanchieren. Ich empfehle euch einstweilen den phantastischen französischen (!) Film "Der Saustall" mit Isabelle Huppert anzuschauen (liegt auch auf YouTube).
Außerdem muss ich bis zum 30. Mai eine Pause einlegen. Dann bekomme ich wieder festen Telefonanschluss mit ADSL-Breitband. Obwohl ich einen Spitzen-Laptop (HP Elitebook) habe, tanzt der Cursor wie besoffen kreuz und quer über den Desktop, löscht ganze Abschnitte, verschiebt sie etc. pp. So kann man unmöglich arbeiten. Dasselbe Problem vorher bei dem Spitzenlaptop Thinkpad gehabt. Das ist seit Jahren ein bekanntes Problem, aber den "Experten" gelingt es nicht, diesen Mist zu beseitigen. Bis demnächst.

25. Maii 2015

Aus dem Englischen: Einar Schlereth

"Feldmarschall" Macron in Afrika
Der erste Auslandsbesuch des neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Chef der Armee nach dem üblichen Besuch in Berlin galt Gao in Nord-Mali. Der Besuch war ein Versuch als jemand, der sich um die Bemühungen der französischen Truppen bei ihren Operationen in Nord-Mali und dem Sahel kümmert.

Im März 2012 wurde der westafrikanische Staat Mali effektiv geteilt in etwa zwei gleiche Teile, jeder etwa so groß wie Frankreich. Der nördliche Teil stand unter der Kontrolle von zwei rivalisierenden Touareg-Gruppen und außerdem aus nicht-Touareg-Gruppen aus anderen Sahel-Ländern und Nigeria. Die größere Touareg-Gruppe ist die Nationale Bewegung zur Befreiung von Azawad (MNLA). Sie ist die größte, aber schlecht bewaffnet. Ihr Hauptziel ist, einen unabhängigen Staat zu gründen, in der Sprache der Touareg Azawad genannt. Die MNLA- Führer erklärten auch sehr schnell ihre Unabhängigkeit.
Ein Touareg-Rivale ist die Ansar Dine (”Verteidiger des Glaubens”), die in Mali das islamische Gesetz einführen will. Außer Ansar Dine gibt es noch zwei weitere islamistische Gruppen, die überwiegend aus nicht-Maliern bestehen: Al-Qaida, im Maghreb AQMI genannt und die Mujao (Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika). Die komplizierte Stammes-Politik in Nord-Mali und den benachbarten Sahel-Staaten Algerien, Tschad, Niger und Mauritanien machen Handlungseinheit schwierig.

Am 13. Januar 2013 beschloss Ansar Dine mit großen Ambitionen und schlechter Planung mit einigen Alliierten, auf die Hauptstadt von Mali zu marschieren. Die malische Regierung schrie nach Hilfe. Die Regierung Frankreichs, die Truppen und Flugzeuge in den Nachbar-Staaten unterhält – alles ehemalige Kolonien - antwortete am 11. Januar 2013 mit Flugzeugen und gepanzerten Fahrzeugen, wodurch sie den Vormarsch der Islamisten stoppte. Frankreich schickte auch Bodentruppen für Kampfeinsätze nach Bamako.

Die gut ausgebildeten und ausgerüsteten französischen Truppen beeilten sich die Städte und größeren Orte im Norden Malis zu besetzen. Die Islamisten hatten keine Lust, den Kampf mit Frankreich aufzunehmen. Sie verschmolzen mit der Zivilbevölkerung. Nur kleine Gruppen zogen sich ins Gebirge zurück, um weiter zu kämpfen.

Einige Islamisten haben im Nord-Sahel eine Region in den lateinamerikanischen Drogenhandel integriert. Da Leute die direkt aus Lateinamerika nach Europa kommen, sehr suspekt sind, wird ein Zwischenstop an Plätzen In Afrika eingeschaltet. Flugzeuge landen auf wenig benutzten Flugplätzen in Mali oder anderen Sahelstaaten. Dann werden die Drogen per LKW in Häfen transportiert und nach Europa verschifft. Malische Behörden und Miiitärs werden bezahlt, damit sie woanders hinschauen. Da ihre Löhne niedrig sind und meistens zu spät ausgezahlt werden, braucht es nicht viel Überredung, auf Drogen zu setzen. Außerdem gibt es einen florierenden Waffenhandel und Handel mit Menschen, die nach Europa auf Arbeitssuche wollen.

Da man mit dem Norden Malis beschäftigt war, wurde der Süden vernachlässigt, obwohl die dortigen Ereignisse noch mehr destabilisiernd wirken. Teilweise wegen einer 5-jährigen Trockenheit, hat eine Wanderung der Peuls nach Süden stattgefunden. Das Volk der Peuls besteht aus etwa 30 Millionen Menschen, ursprünglich verteilt auf Mauretanien, Senegal, Mali, Burkina Faso, Tschad und Nord-Nigeria.

Wegen der Trockenheit zwischen 1972 – 1983 sind die Peuls langsam nach Süd-Nigeria, die Elfenbeiküste, Kamerun und bis in die Zentralafrikanische Republik hinunter gezogen. Da die Peuls Viehzüchter sind, hat es immer Konflikte mit sesshaften Bauern gegeben, wenn das Vieh nach der Ernte auf die Felder getrieben wurde oder bei Wasserknappheit. In manchen Gegenden gab es eine lange Koexistenz; es wurden Mechanismen zur Beilegung von Streitereien geschaffen und bestimmte Regeln wurden eingeführt. Aber durch die anhaltende Trockenheit und neue Zuzüge wurden diese Mechanismen außer Kraft gesetzt. Ähnliche Faktoren gibt es z. B. auch in Darfur/Sudan.

Es scheint auch eine zunehmende Islamisierung unter den Peuls stattzufinden, was Unsicherheit und Spannungen innerhalb der Peuls-Gemeinden schafft und zwischen den Peuls und anderen Ethnien. Für Außenseiter ist es schwer zu entscheiden, welche Spannungen ideologischer Art oder sozio-ökonomischer Art sind. Emmanuel Macrons Blitzbesuch in Nordmali – Propagandaveranstaltung wäre das richtige Wort – wird vielleicht nützlich sein, diesen sich ausweitenden Unruhen mehr Aufmerksamkeit zu widmen.


9 Kommentare:

  1. Hatte ich auch mit meinem neuen Laptop !
    Habe ich in Widows 7 Forum dikutiert. Aufrufen kann man das unter :
    Mein Cursor läuft unkontrolliert hin und her.
    Kann Dir ev. helfen.

    MfG grillbert aus Hamburg.

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    1. Ja, habe bei der Suche gesehen, dass Windows dasselbe Problem hat. Aber die Tips, die dort geboten werden, helfen bei Linux gar nix. Weißt du was zu Linux Mint?

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    2. Linux leider nicht! Mein Problem war aber nicht das Betriebssystem, sondern die Hardware. Wenn ich den Laptop vorne links und rechts anfasse (auf den erste 5-6 Zentimetern) und dann in flacher Position hochhebe, fängt der Cursor sofort an zu laufen. Um ihn wieder zu beruhigen mache ich genau das Gegenteil. Ich lasse ihn flach stehen und hebe ihn nur vorne ein wenig an und fasse ihn dort auf den ersten 5-6 Zentimetern an und versuche ihn gegen die Auflage des Tisches (hinten) zu verdrehen, also genau das Gegenteil was vorher den Cursor verrückt gemacht hat. Zwei, drei Versuche und er hat sich stabilisiert. Das hält dann Monate lang.
      Viel Glück.
      MfG. grillbert aus Hamburg.
      Es könnte bei Dir auch so sein.

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    3. Das mit dem Cursor hatte ich auch. Bei mir war es das touch-pad. Lösung: Touch-pad abschalten und mit Maus arbeiten.

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    4. Ok. hatte ich auch sofort gemacht, brachte aber nichts. Für mich ist das Touch-pad eine überflüssige Erfindung. Stört mich nur, weil es bei jeder geringsten Berührung reagiert. Man ist jedes mal überrascht weil sich im Schriftbild etwas verändert.
      Jeder neue Computer hat auch neue Tücken. Die Betriebssysteme werden statt einfacher, immer komplizierter. Ich habe einen sehr schönen Leptop aber eines Tages funktionierte die Grafikkarte nicht mehr. Nach langem Suchen fand ich den Tip "Ausbauen und im Backofen backen". Das funktionierte tatsächlich, aber nicht lange, dann hatte ich wieder nur noch Striche.
      MfG. grillbert aus Hamburg.

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    5. Ich habe ebenfalls Probleme mit Cursor und Tastatur. Auf meinem PC. Egal ob unter Ubuntu, Win8 oder Win10.
      Liebe Grüsse und Glückwunsch zur 7 Millionen Grenze. Montagekurt

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    6. Lieber "Montagekurt"
      Was ist eine 7 Millionengrenze ?
      Ist es ev. ein neues Einkommen ?

      MfG. grillbert aus Hamburg.

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  2. Oh ja, für jeden Artikel nur 33 cent und ich habe die Million beisammen.

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    1. Das war Schwachsinn, was ich hier schrieb. Habe an ganz andere Sachen gedacht. Grillbert, die 7 Millionen sind Aufrufe. Außerdem gibt es auf Google+ 23 oder 24 Millionen Hits. Das sind zusammen rund 30 Millionen. Ich will nur 3,3 Cents, dann habe ich die Million beisammen.

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