Samstag, 8. April 2017

Die US-Raketen auf Syrien sorgten für weltweite Empörung


Einar Schlereth
8. April 2017

US-Zerstörer schießt Tomahawks ab
Das habe ich lange nicht mehr erlebt – eine so unisono Empörung und Wut in den alternativen Medien und zum Teil auch etablierte Medien. Schon gestern war klar, dass reihenweise Trump-Getreue das Handtuch geworfen haben. Sie taten das, was die Leute im Fall Obama nicht wagten, aus Angst, als Rassisten attackiert zu werden (genau das war von der Wall Street eingeplant worden). Ein kleiner Unterschied besteht auch: Obama hat hauptsächlich von change, change, change gesprochen, während Trump ganz konkrete Fragen aufgriff, die vielen Menschen am Herzen lagen – Wiederaufbau der verwahrlosten USA, Abbau der Militärbasen, Zweifel an der NATO, Neuanfang im Nahen Osten, kein Eingriff in Syrien, Kampf gegen den IS. Der ‚Tiefe Staat‘ der Globalisten/Super-Oligarchen sprang im Viereck. Man drohte ihm mit totalem Boykott, mit Mord und Totschlag und darauf hatte Trump keine Lust.

Nun gut, das kann man verstehen. Bis dato war er wohl ein Geschäftsmann, der mit harten Bandagen arbeite, aber er war nicht über und über mit Blut beschmiert wie die Killary.

Er hätte es dabei belassen können, hätte ihnen den Dreck vor die Füsse werfen können und genießen können, wie die aus dem Schlamassel herausfinden. Er hat die andere Variante gewählt: er ist zum Superlügner geworden wie alle seine Vorgänger und zu einem Kriegsverbrecher, für die seit 1945 Galgen aufgestellt wurden (aber leider niemals benutzt wurden).


Was Trump in erster Linie vorgeworfen wurde, ist seine dreiste Lüge, dass Assad einen Giftgasangriff gegen die eigene Bevölkerung geführt habe. Seit wann liegt den US-Präsidenten eine zivile Bevölkerung irgendwo in der Welt am Herzen? Schon das ist ein geheuchelter Vorwand. Aber obendrein noch eine Beschuldigung, die glatt aus der Luft gegriffen wurde.

Militärexperten sind sich auch darin einig, dass der Angriff schon vor dem sogenannten Idlib-Zwischenfall geplant worden sein muss. U. a. wurden ja die Kriegsschiffe auch vor der syrische Küste in Stellung gebracht mit schwerer Artillerie und Raketen bestückt – lange vor Idlib.

Außerdem sind die US/RAEL/NATO Angriffe illegal, weil ohne Erlaubnis der syrischen Regierung und wurden nur im Rahmen einer sogenannten Zusammenarbeit mit Syrien/ Russland im Kampf gegen Terroristen und IS gebilligt. Das hat Trump jetzt über den Haufen geworfen – und die Russen haben diese Kooperation auch aufgesagt.

Noch vor Tagen hieß es aus Washington, dass man al-Assad „erlauben“ wolle, im Amt zu bleiben. Über Nacht hat der Herr Trump beschlossen, dass Assad weg muss, notfalls weggebombt werden muss. Das ist eine ganz neue Variante.

Die entscheidendsten Beschlüsse in Fragen Krieg und Frieden werden ad hoc über Nacht getroffen. Wir schießen jetzt mal 60 Raketen ab und dann sehen wir weiter. Naja, wenn die anderen dann einen Weltkrieg anfangen, dann ist es deren Schuld.

Aus all diesen Gründen ist die Kritik jetzt so vernichtend ausgefallen. GlobalResearch hat mehrere Artikel zum Thema und alle heben die Gefahr eines drohenden Weltkriegs hervor und bedauern aber auch, dass sie einer Illusion aufgesessen sind, als sie einer etwas friedlicheren Zeit entgegensahen. Auf InformationClearinghouse schreibt Mike Whitney vom bevorstehenden Zusammenstoß zwischen USA und Russland. Die USA wollen mit einem „gemanagten Chaos“ fortfahren, denn das ist die Schiene, die sich für den „industriellen Waffenindustrie-Komplex“ als äußerst lukrativ gezeigt hat. Er hat auch ein kurzes VIDEO mit einem Interview mit Robert Ford, dem ehemaligen britischen Botschafter in Syrien mit aufgelegt, der seine Kritik vor allem an den fehlenden Beweisen festmacht.



„Der Pudel Trump rennt mit den Hunden des Krieges“ schreibt Finian Cunningham. Auch er sieht es so, dass er „seine politische Haut retten wollte und seine zweifellos lukrativen künftigen Geschäfts-Gelegenheiten für seine Dynastie. Deshalb spielt er nun den ‚Commander-in-Chief“ und kriecht vor der Waffenindustrie.

The Saker spricht von dem „US-Angriff auf Syrien … (als) weitgehend symbolisch“. Sein ‚Beweis‘ ist, dass die Amis vor dem Angriff gewarnt haben, dass „die Basis nur leicht beschädigt oder zerstört wurde“, wenige Flugzeuge wurden zerstört, "die aber in Reparatur waren“, „Treibstofflager wurden zerstört, auch Flugzeugbunker und Baracken, 6 oder 7 Tote, „was sehr wenig ist“.

Das finde ich ja nun empörend. Erstens gab es 10 Tote und mindestens ein Dutzend Verletzte, also in der Größenordnung von dem Attentat in St. Petersburg, worüber ganz Russland trauerte. Und dies wird als Bagatelle abgetan? Wieso denn das? Weil es nur Syrer sind? Und 6 Jet-Kampfflieger – auch wenn sie in der Reparatur sind – sind für Syrien gewiss keine Kleinigkeit.

Und all die anderen Schäden – das sind viele, viele Millionen für ein Land, das durch 5 Jahre Krieg gegen die halbe Welt, darunter die Supermacht USA ausgeblutet und weitgehend zerstört ist!

Dass nur 23 Raketen die Basis getroffen haben, sieht er als halben Erfolg der russischen Abwehr; und die 23 Raketen haben die Russen durchgelassen, um die Amerikaner zufriedenzustellen. Es gibt andere Stimmen, die der Meinung sind, dass die anderen Raketen Versager waren.

Was da genau geschehen ist, wissen wir noch nicht. Wenn die syrisch/russische Abwehr fast 40 – d. h. Zwei Drittel – runtergeholt hätten, hätte man darüber ein paar Worte verloren. Aber nichts dergleichen. Zum Schluss hat Saker wenigstens festgehalten, dass der Angriff US-Recht brach, Internationales Recht brach und die UN-Charta brach. „Mit anderen Worten – Trump ist jetzt ein Kriegsverbrecher und die USA ein Schurkenstaat - wieder einmal “.

Erfreulich ist jedenfalls, dass es in den USA in vielen Städten Demonstrationen gegen den Angriff auf Syrien gegeben hat. Ebenfalls in Europa. Hoffentlich ist das nicht nur wieder ein kurzlebiges Aufflackern. Es müssen noch mehr Menschen, an noch viel mehr Orten und in vielen Ländern demonstrieren. Die US/RAEL/EU/NATO planen noch mehr Angriffe und Trump hat von der Aufspaltung Syriens und dem Sturz Assads gesprochen. Behaltet die Stiefel am besten an.

Hier noch ein kurzes Video zu Demos in den USA.

12 Kommentare:

  1. Er hat bewiesen, daß er unberechenbar ist !

    MfG. grillbert aus Hamburg.

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  2. Wem soll man da noch trauen. Trump ist so ein Versager und Lügner, dreckiger Hurensohn einfach nur. Jedesmal wird einem Hoffnung auf Demokratie und Recht gemacht, um denn wieder die alte Schiene weiter zu fahren. Es ist zum Kotzen, der Krieg zwischen Russland und den USA steht nun endgültig fest !!! Macht euch bereit, Trump zeigt sein wahres Gesicht.
    Ich bete einfach nur darum das Russland den Erstschlag macht.

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  3. Das ist doch nicht der Trump, der unberechenbar ist, es sind die Stimmen, die er hoert - die Einfluesterer, die korrigieren ihn immer wieder, falls er mal selber gedacht hat. Das Drehbuch ist doch klar und deutlich geschrieben, es geht weiter, wie vorher...

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  4. Vielleicht ist das eine Erklärung, das wäre dann richtig schlimm.
    http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2017/04/ivanka-hat-bei-trump-die-wende-bewirkt.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:+SchallUndRauch+(Schall+und+Rauch)

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  5. Oh Nein, Bitte nicht den KneipenNazi Freeman hier nun bringen, der ist noch lächerlicher als Trump.

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    1. alexanderschnorfeil@hotmail.com9. April 2017 um 14:35

      ASR ist ein absolut hervorragender Info - Blog !

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    2. Also mir ist der Freeman sehr unsympathisch, aber er bringt oft gute Meldungen und dann wieder absoluten Schrott, was großenteils darauf zurückzuführen ist, dass er ein echter eingefleischter Kommunistenfresser ist. Das bekommt ihm und vielen anderen nicht. Und dass die Ivanka + Kuschner - ist der nicht von Goldman Sachs auf Vordermann gebracht worden? - Papa Trump umgepolt haben könnten, ist nicht unwahrscheinlich. Obwohl es nicht so viel bedurfte, denn er hat sich ja selbst die übelste Mischpoke ins Haus geholt.

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  6. Ich weiß nicht was das Gezeter soll. Das war doch kein Angriff, kein Einsatz des Militärs. Das war show. Aus innenpolitischen Gründen zur "Stabilisierung" Trumps. Natürlich kann man von nur 7 oder 10 toten sprechen. Da kommen täglich hunderte oder tausende um. Hunderttausende sind in dem Krieg gestorben. Aus militärischer Sicht war das gar nichts. Menschlich eine Tragödie für jeden Einzelnen, ja. Aber militärisch war das nicht mal eine bessere Übung.

    Ich bleibe dabei, das war ein abgekartetes Spiel, ein grausamer Fake. Vielleicht mit Wissen und Billigung von Personen von denen wir uns das nicht wünschen. Und schon gar nicht wurde dieser Angriff auf bitten und flennen der Tochter angeordnet.
    Die ganze Vorführung der Bilder der Toten Kinder auch vor der UNO, war eine extrem billige und megaextrem widerliche show. Eine der miesesten Inszenierungen die ich je erlebt hab.

    Der Souverän

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    1. Ich denke Trump gehört von Anfang an zu der Elite, die er kritisiert hat. Die Wahl war nur eine Riesenshow für die Welt. Die Truppenverlegungen Richtung Russland haben nie aufgehört. Es nützt nichts mehr sich schon Verschwörungstheorien wie Freeman auszudenken um ihn zu schützen (Klar Ivanka...) "zum Glück hört Putin nicht auf seine Tochter"
      Trump ist nichts anderes als Frauke Petry oder Lutz Bachmann, alles Zionisten. Es ist doch intelligenter die "aufgewachte Bevölkerung" durch die eigenen Vertreter zu bedienen. Bachmann hat die Nazis schön Runden drehen lassen. Frauke Petry und der niederländische Nazi Wilders gehören ein und derselbe Lobby an, der Israellobby.

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  7. Ich bin mir da nicht so sicher. Zur Elite gehörte er natürlich, wenn auch nicht zum Führungskern. Aber ich kann mir denken, dass er auch gern den gütigen Landesvater gespielt hätte. Aber damit trat er der Führung auf die Hühneraugen. Es hätte auch die Alternative gegeben zu kämpfen, aber er ist offensichtlich keine Kämpfernatur und hat daher die billigste bequeme Tour gewählt. Damit reiht er sich ein unter die übelsten US-Präsidenten.
    Dass die Opfer von Militärs als ein Nichts angesehen werden, versteht sich. Aber es war hier eben anders - es waren Opfer der Terroristen, so wie jene in St. Petersburg, um die ganz Russland und viele in der Welt trauerten. Aber - bei nahezu derselben Größenordnung wird nonchalant darüber weggegangen. Und sechs Jetfighter auf einen Schlag zu verlieren, ist nun wahrlich keine Bagatelle, nicht einmal für ein großes Land, geschweige denn für ein armes Land.

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  8. Vieleicht will Trump, mit seiner Familie, einfach nur weiter LEBEN.
    Man denke an die Magische Kugel, von Dallas.

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    1. Das er von der Schattenmacht bedroht werden könnte war ihm sicherlich vor der Wahl klar.
      Als Beispiel: Ich bewerbe mich nicht als DEA Drogenfahnder, wenn ich Angst vor den Drohungen der Drogenbosse hätte. Man weiss davor auf was man sich einlässt. Wir haben seinen Mut noch vor wenigen Wochen gefeiert.

      Meine Meinung steht fest, er wird sich als der grösste Psychopath herausstellen am Ende. Jetzt sendet er Flugzeugträger Richtung Nordkorea.
      Einige stellen den Angriff als inszeniert dar, Träumer und Wunschdenker in meinen Augen, warum muss/sollte ein Präsident sowas tun ?!?
      Es war sein persönliches Handeln, da er weder die Zustimmung der UN noch des US Kongresses eingeholt hat.

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