Sonntag, 17. April 2016

Hier mal wieder das allseits beliebte Potpourri



Einar Schlereth
17. April 2016


Hier kommt jetzt die volle Wahrheit über PALMYRA und zwar:
WIE AMERIKA DIE ÜBERNAHME UND ZERSTÖRUNG PALMYRAS UNTERSTÜTZT HAT
Den Artikel hat Prof. Tim Anderson am 15. April auf Global Research veröffentlicht.
Eine 30-köpfige Journalisten-Delegation besucht Palmyra und ein syrischer General erklärt im Detail die hässlische Wahrheit: „Washington und seine engen Alliierten Türkei, Saudiarabie Katar und Israel haben die Übernahme Palmyras durch die ISIS und seine Zerstörung unterstützt.“ Im Hintergrund hören sie, wie die Russen die Tretminen beseitigen. „Dreitausend haben sie schon beseitigt und weitere 30 explodierten in den 2 Stunden, die wir da waren,“ sagen die Journalisten.

Die Story ist kurz gefasst folgende: Im Mai 2015 rückten 1600 ISIS Terroristen – viele aus Tschetschenien, Saudiarabien, Tunesien und anderen Ländern auf Palmyra vor, während gleichzeitig Jabbat al Nusrah eine Invasion von NATO-unterstützten Islamisten aus der Türkei gegen Nordsyrien durchführte. Die USA behaupten seit 2014, sie führten Krieg gegen die ISIS. Sie hatten ihre Luftwaffe und supermoderne Überwachung in der Region, taten aber nichts, um den riesigen Ansturm auf Palmyra zu stoppen.

Bei der Verteidigung Palmyras fielen 200 syrische Soldaten und jetzt bei der Rückeroberung im März noch einmal 150 Mann.
So werden wir pausenlos von den US-Medien belogen bis zur heutigen Stunde. Die USA kämpft immer noch an der Seite der ISIS. Und jetzt drängeln sie sich heuchelnd in die Reihen jener, die das zerstörte Palmyra wiederherstellen wollen. Es ist zum Kotzen.


Washington fährt fort, die lateinamerikanischen Reform-Länder zu zerstören

In diesem Artikel klagt Paul Craig Roberts seine Regierung an, lateinamerikanische Präsidenten abzusägen, die sich für ihr Volk einsetzen, statt für amerikanische Geschäfts-Interessen und Washingtons Außenpolitik. Die USA wollen Präsident Nicolas Maduro in Venezuela, Präsident Rafael Correa in Ecuador, Präsident Evo Morales in Bolivien und Präsidentin Dilma Rousseff in Brasilien stürzen.

Washington ist es schon geglückt, Argentiniens Christina Kirchner aus derm Amt zu jagen und versucht jetzt, sie anzuklagen. Ihren Angriff gegen die brasilianische Regierung verbindet sie noch mit Erfindung von Verbrechen, die Washington dem ehemaligen Präsidenten Lula da Silva unterjubelt, um ihn auch anklagen zu können.

Roberts sagt, dass jede einzelne Person auf dieser Liste ein besserer Mensch als irgendjemand in Washington ist. Sie alle haben mehr Integrität, mit weit weniger Korruption behaftet und sind weit mehr jenen verpflichtet, die sie gewählt haben. Und hier spricht Roberts ein paar harte Wahrheiten aus: „Die Gefahr dieser Reformer ist ihre Unschuld. Sie glauben naiverweise an den guten Willen zwischen den Klassen. … Sie glauben das, trotz der Tatsache, dass Washington die spanische Elite benutzte, der Hugo Chávez kein Haar krümmte, um Chávez zu stürzen. Chávez musste vom Volk und dem Militär gerettet werden, bevor die spanischen Eliten ihn killen konnten. Chávez, ein Mann guten Willens, hat keine Rache an den Eliten geübt … und jetzt arbeiten diese Eliten daran, den Nachfolger von Chávez zu stürzen.

Lenin machte nicht diesen Fehler. Lenin bewahrte die Macht, indem er unzuverlässige Elemente eliminierte.
So hat es auch Pol Pot gemacht.
Pol Pot wird im Westen als eine verrückte Figur betrachet, die ganze Städte leerte und die Bewohner in Haufen Knochen und Schädel verwandelte. Er wird als Verrückter angesehen, aber er war einfach nur ein guter Marxist. Er verstand, dass er, würde er die Eliten und ihre Bürokraten leben lassen, seine Revolution in Geschichte verwandeln würde. Die Eliten würden ihre Medien und Washingtons Geld benutzen, um die Revolution des Volkes zu überrennen.

Die komplette und totale Unfähigkeit Washingtons, demokratische Ergebnisse in Lateinamerika zu akzeptieren, bedeutet, dass Lateinamerika, so lange es in der Zukunft keinen Lenin oder Pol Pot bekommt, vergessen kann, unabhängig von Washingtons Kontrolle und Ausbeutung zu existieren.“

Und am Ende empfiehlt Roberts noch das online journal 'Strategic Culture Foundation', wo Nil Nikandrow, den ich schon öfters übersetzt habe, aufzeigt, wie Washington gegen jene operiert, die nicht Washingtons Kontrolle akzeptieren:
http://www.strategic-culture.org/news/2016/04/04/the-us-media-war-against-leaders-latin-america-i.html
Ich bin geradezu sprachlos über den guten alten Paul Craig Roberts.

Und ich muss euch auch noch eine längere, sehr gute Analyse der aktuellen und sehr verwickelten brasilianischen Verhältniss empfehlen, die leider auf Französisch ist (vielleicht kann der Google Übersetzer von Nutzen sein).

Und von Paul Craig Roberts muss ich euch auch gleich noch einen prima Artikel zum zweiten Mal empfehlen (zuletzt war es in einer Fußnote, was sicher nicht überall angekommen ist):

President Killary: Would the World Survive President Hillary? (Präsidentin Killary: Würde die Welt sie überleben?)

Hillary Clinton hat sich als „Teflon-Kandidatin“ erwiesen. In ihrer ganzen Kampagne hat sie nicht den geringsten Schaden durch zahlreiche Skandale genommen, von denen jeder einzelne einen Politiker zerstören würde. Sie hat massive Schmiergelder erhalten via Honorare für Reden. Sie ist angeklagt, hoch geheime Dokumente missbraucht zu haben, etwas, wofür einige Whistleblower im Gefängnis sitzen. Hillary hat die Bomben in Libyen überlebt, die Benghazi-Kontroverse … Und natürlich gibt es noch eine lange Liste von früheren Skandalen: Whitewater, Travelgate, Filegate. Diana Johnstone nannte sie in ihrem neuen Buch „The Queen of Chaos“ „die Spitzenverkäuferin der herrschenden Oligarchie“.

Wenn das nicht spannend ist! Hier könnt ihr weiterlesen.

Noam Chomsky und ein paar Dutzend weitere Leute haben einen Brief in Umlauf gebracht

In diesem Brief haben sie Ideen und Vorschläge zu Politik, Ökonomie, Ökologie, Erziehung, Gesundheit, Rasse und natürlich Geschlecht/Sippe gemacht, um 'vorwärts zu kommen'. Damit soll eine breite Diskussion von Personen, Gruppen und Bewegungen in Gang gebracht werden, ABER damit sollen auch vorgeformte, starre Programme und Tagesordnungen, die durch Aktivisten von oben auferlegt werden, zurückgewiesen werden.

Oho, Nachtigall, ick hör dir trapsen. Wer ist da wohl vor allem und in erster Linie gemeint? Richtig – kommunistische Parteien. Dasselbe Lied haben wir nach 1968 gehört, als sich gerade wieder Parteien gebildet hatten, die wenigstens zum Ziel hatten, auf Grundlage des Marxismus-Leninismus zu arbeiten. Da wurden ganz schnell Basis-Bewegungen geschaffen gegen 'starre Parteistrukturen', in denen alles von ganz unten her (unter dem Pflaster liegt der Strand und so), anti-autoritär vorgeschlagen und beschlossen wird. Das mündete dann ganz schnell in die 'Bunte Liste', die 'Grünen' usw., die rasch ein populistisches, bunt gemischtes Partei(!)-Programm zusammenkochten und gewaltig auf den Putz hauten. Die Leute, die den einen Tag auf der Hasch-Wiese lagen, den nächsten Tag in einer ML-Partei Fuß fassten, waren am übernächsten Tag bei den Grünen (Fischer, Cohn-Bendit etc.) und wurden die Aktivisten, die von oben sagten, wo es lang geht.

Natürlich gibt es in Chomskys Brief gute Ideen und gewiss sollte man sie genau lesen, aber insgesamt gesehen ist dies kein neuer Gedanke, sondern eine uralt-Spalter-Idee.

VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHLICHKEIT IM JEMEN GEHEN WEITER

Dieser Artikel vom 12. April vom Washington's Blog sagt mit aller Deutlichkeit, dass es vor allem die USA sind, die den kriminellen Krieg im Jemen in Gang halten, 1. durch jede Menge Waffenlieferungen; 2. durch Flugleit-Koordinaten für die US-Bomber und 3. durch Ausarbeitung der Militärtaktik. Von all dem haben die Saudis null Ahnung – d. h. ohne das könnten sie gar keinen Krieg führen.

Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit haben sich sogar bis zur UNO rumgesprochen. Es werden gezielt Bomben auf Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Wasserwerke, Märkte, Wohnviertel usw. geworfen. Die Mehrzahl der Toten sind Frauen und Kinder und Alte, tausende Kinder verhungern und sterben an Krankheiten. Millionen Menschen finden kaum was zu essen. Hilfsgüter werden von der amerikanischen Flotte nicht durchgelassen.

Also wieder ein typischer US-Krieg mit einem humanitären Zweck.

Und hier gleich noch ein Artikel, der klar macht, warum die Saudis so eifrig versuchen, Jemen in die Steinzeit zu bomben: Die Jemeniten sitzen auf riesigen Ölfeldern – genau wie die Syrer auch – und die saudischen Ölquellen haben ihren 'Peak' längst überschritten, was möglichst niemand wissen soll, und deswegen müssen die Menschen im Jemen zu tausenden sterben.

'Pivot Asia' habt ihr ja schon gehört - da geht es um die militärische Umzingelung Chinas und Teil davon ist

USA sucht enge militärische Beziehungen zu Sri Lanka
von Vijith Samarasinghe
Denn die Inder sind unsichere Kandidaten, die sagen mal Hüh und dann wieder Hott. Die Amis haben sie zwar so halb vor ihren Karren gespannt, aber ein supergroßer Flugzeugträger wie Sri Lanka, den man außerdem nicht versenken kann, passt ihnen genau in ihre Rechnung.

Erst einmal ging das Flagschiff der 7. US-Navy am 26. März mit 900 Mann an Bord in Colombo vor Anker für einen 5-Tages-Besuch. Um dieselbe Menge wird wohl die Bevölkerung Sri Lankas in 9 Monaten wachsen. Natürlich kommen sie „um enge Verbindungen zu knüpfen, den Frieden zu fördern und die Stabilität im indo-asiatisch-pazifischen Raum“. Leute, checkt eure Bunker oder baut noch rasch einen. „Von wegen 'Frieden und Stabilität', wo die USA die größte Gefahr für Frieden und Stabilität darstellen,“ schreibt Vijith. „Sie sind gekommen, um aggressive Pläne gegen China vorzubereiten, um es den US-Interessen zu unterwerfen ...“

Präsident Sirisena und Außenministerin sind mit Ehren auf dem Flaggschiff empfangen worden. Damit alles glatt ging, haben die USA vorsichtshalber im Januar 2015 eine Wahl organisiert, die „einer von Washington orchestrierten Regime-change-Operation glich“, denn, stellt euch nur mal vor, der vorherige Präsident knüpfte enge Verbindungen zu China. Also, alles, was Recht ist, aber so geht es nicht. Er hat wohl nicht einmal in Washington vorher angefragt. Also raus mit ihm.

Nun wurden mit der neuen willigen Regierung Wirtschafts-Abkommen geschlossen und Gespräche über gemeinsame Militär-Manöver geführt. Langfristig ginge es um die Sicherheit der Seefahrt im Indischen Ozean, verlautete von US-Seite, wozu die Singhalesen Beifall klatschten.

1 Kommentar:

  1. Die Frage ist wieso es so einfach für Soros und co. ist die gesamte Jugend der Welt auf seine Seite zu ziehen. Es kann nicht die Lösung sein alle verführten zu töten.
    Denn eine Idee für die man Millionen töten muss damit Sie funktionieren kann ist meiner Meinung nach die Falsche Idee.

    Mag sein das Sie theoretisch funktionieren könnte aber solange die Menschheit der Gier verfallen ist, werden Soros und co. immer leichtes Spiel haben. Und mit Schädelpyramiden oder Gulags kann dieses Problem nicht gelöst werden. Denn damit begibt man sich auf das Niveau eines Islamisten der die Ungläubigen tötet.

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