Freitag, 10. Mai 2013

Die Wahrheit über TEFLON


Einar Schlereth

10. Mai 2013

Na, hier haben wir doch wieder eine großartige Erfolgsstory. Für DuPont, für die Konsumenten weniger. Wann tauchten diese Pfannen mit Teflon-Beschichtung auf? Vor gut 40 Jahren, meine ich. Zeitmesser ist unsere Tochter - und die war damals noch recht klein. Natürlich kauften wir eine Pfanne. Kein Ansetzen, Anbrennen mehr, kein Kratzen und Scheuern, um den angebrannten Mist wegzubekommen. Ganz große Klasse. Und vöööööööööööööllig ungefährlich.

Es dauerte gar nicht so lange, dass wir erfuhren - fragt mich nicht, wie und wo - dass das Teflon giftige Gase abgibt. Und riechen tat es ja auch irgendwie komisch. Also flog das Ding in den Müll. Und das kann ich jedem, der noch nicht über 80 ist, auch empfehlen.

Und nun hat es also über 40 Jahre gedauert, dass jetzt in den USA Du Pont sich einer Flut von Prozessen gegenübersieht, von denen einige schon verloren wurden. Dabei kommt heraus, dass Du Pont schon lange von diversen Nebenwirkungen seines Produkts weiß, aber aus den üblichen Geschäfts-Gründen - Milliarden-Dollar-Profite - das nicht an die große Glocke gehängt hat. Man wusste auch, dass die giftigen Gase Vögel auf der Stelle töten und von dem sogenannten Teflon-Flu. Aber der sei auch nicht gefährlich, er ginge nach ein paar Tagen wieder weg, wie die von Du Pont angeheuerte Spitzenadvokatin im Video versichert. Habt euch mal nicht so - dann schnupft und niest ihr halt ein paar Tage, was spielt denn das für eine Rolle. Es kam außerdem heraus, dass es kaum einen Amerikaner mehr gibt, der kein Teflon, esp. PFOA, wie das Gift genannt wird,  im Blut hat.

Aber es gibt noch eine Reihe von viel ernsteren Nebenwirkungen, wie Krebs, Nieren
-Schäden, Geburtsdefekte etc. Außerdem ist das PFOA so gut wie unzerstörbar und findet sich mittlerweile überall, wo es Leben gibt - in Delphinen in den Tiefen des Ozeans und Eisbären am Nordpol. Welche Ironie: das Material, das da Ansetzen von Essen beim Braten, Kochen und Backen verhindert, setzt sich für immer überall an. Denn es wird nicht nur in Küchenutensilien verwendet, sondern in hunderten von Produkten: Pyjamas, Kaffetassen, Teppichen, Polstern, Kosmetika etc etc.
Wer es noch genauer wissen will, kann sich diesen Artikel zu Gemüte führen.

Und da wir gerade dabei sind, gibt es hier noch ein interessantes Video, wo nicht nur Teflon sondern auch die Mikrowelle abgehandelt wird.

Quelle des obigen Videos.

2 Kommentare:

  1. Da kommt übrigens auch noch die Wirkung von Aluminium hinzu, aus dem Teflon-Pfannen zum größten Teil bestehen.

    Aluminium verursacht nicht nur Alzheimer, sondern auch Krebs. Aber das wird natürlich weitgehend unter den Tisch gekehrt.

    http://www.zentrum-der-gesundheit.de/aluminium-in-lebensmitteln-ia.html

    Sehr empfehlenswert ist die Doku "Die Akte Aluminium", aber die ist als Video leider nicht frei verfügbar:
    http://www.langbein-partner.com/?p=379
    http://www.arte.tv/de/aluminium-zeitbombe-im-koerper/7342282.html

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  2. Das ist wirklich beängstigend. Vor allem wenn man bedenkt, dass man all die Jahre mit Teflonpfannen hantiert hat. Was mich persönlich am meisten verwirrt ist, dass dann so selbsternannte Wissensmagazin "im Fernsehen", Teflon als ungefährlich einstufen. Die Frage ist, was man jetzt glauben schenken darf. Das sicherste ist wohl auf Nummer sicher zu gehen und die beschichteten Pfannen direkt in die Sondertonne zu schmeißen.

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